Impressionen ACT Pyrenäen 2023



Sechs Tage hin, drei Tage zurück, 2080km, grandiose Land-schaften, tolle und anspruchs-volle Strecken, Umfallern, defekten Plastikteilen und platten Reifen sind wir wieder zurück. Das Grinsen hält immer noch an. Was eine geile Tour und die Jungs, 3 Sterne. Was ein Team.



Die Anfahrt über die A5 und dann Richtung Lyon war völlig problemlos. Unser Starthotel lag etwas südlich vom ACT-Track in Roses gleich hinter der Grenze, also schon in Spanien, acht Kilometer vom Track entfernt. Es sei gleich gesagt, das Wetter war alle Tage trocken. Nur am ersten Tag wurden wir kurz geduscht. Die Strecken waren deshalb perfekt. Der Staub hielt sich in Grenzen. Nur in den Waldstücken gab es vermehrt Pfützen, teilweise auch erhebliche 'Schweinesulen'.

Unser Einstieg auf den Track war dann schnell gefunden. Wir haben uns den Sonnenaufgang am östlichsten Punkt, beim Leuchtturm verkniffen. Der Leuchtturm ist auch bis einschl. 31.8. gesperrt und Sonnenaufgang gibt's anderer Orts auch. Die Hotelsuche über Booking lief ziemlich entspannt. Nur am Zielpunkt in San Sebastian waren über Booking keine Hotelbetten mehr buchbar. Das hat dazu geführt, das Mopeds und Fahrer dann 12 Stockwerke von einander getrennt übernachteten. Wir mussten eine Apartment im Stock 8 buchen und die Mopeds waren auf -4.

Es hat sich allerdings gelohnt. Der Abend am Atlantik war toll und die Tapas ebenfalls.

Im Detail erreichten wir an Fahrtag 1 das Ziel ohne Probleme. An Fahrtag 2 hatten wir auf der Straße etwas Probleme mit dem französischen Rollsplit und so verlegten wir den Schmugglerpfad auf den nächsten Morgen.

Der Schmugglerpfad ist wirklich ein Gedicht. Die Auffahrt ist steinig, aber in Summe kein Problem für den Geübten und absolut machbar für willige Anfänger. Ich sage nur 'go in group and help each other'. Die Abfahrt nach Andorra, auf dieser total leeren Kurvenautobahn, war ein Genuss.

Leider konnten wir den Rückstand nicht hereinfahren, was eigentlich auch klar war, denn jeder Tag für sich ist ja prall gefüllt. Deshalb habe ich ja auch immer einen Reservetag in der Planung. Tag 3 verlief dann sehr spannend, weil uns die Auffahrten zu den Hochebenen wiederum etwas Zeit kosteten. Tag 4 war ebenfalls von toller Landschaft und flotten Schotterpassagen durchzogen. Tag 5 verlief etwas unglücklich, da wir am späten Nachmittag entscheiden mussten ob wir noch 50km mit einem längeren Offroadabschnitt durchziehen oder mal ein früheres Ende akzeptieren. Das Problem war, es gab nichts zu wohnen in Trackrichtung und noch vor dem Offroadstück. Also 20km zurück, ins schöne 3-Sterne-Hotel. An Tag 5 mussten wir 120km der Vortage aufholen und das war sportlich, zumal wir noch etwas an Plastik und Hebel auf der Strecke zurück lassen mussten. Der Tag 6, unser Reservetag, war dann aber bis auf das letzte Stück, durch tiefe Schlammpfützen, eine eher lockere Angelegenheit. Wir waren gegen 16 Uhr am Zielpunkt in San Sebastian. Die Rückfahrt war planerisch nicht optimal. Ich hatte die Straßen eine Nummer zu klein geplant. Es waren einfach zu viele Kurven und Höhenmeter. Am zweiten Tag der Rückfahrt gab es dann noch einen platten Reifen den wir nicht repariert bekommen haben. Die Gruppe musste sich also trennen. Drei von uns also wie geplant zur Übernachtung nach Carcassonne. Ich mein Plattfuß und mein Plattfußindianer Michel übernachteten vor Ort und besuchten am nächsten Tag die netten von Yamaha. Anstatt einer tollen Besichtigung der Burg trösteten wir uns mit Cola aus dem Getränkeautomaten bei Yamaha. Gegen 11:45 war dann alles wieder fahrbereit und es ging die letzten 220km auf dem schnellsten Wege direkt nach Roses zurück. Der Abend war noch recht feucht-fröhlich!!!!

 

Fazit: Eine Tour die bei den beschriebenen Witterungsverhältnissen (im Vorfeld hat es viel geregnet, an den Fahrtagen war trocken) eine durchaus anspruchsvolle Strecke darstellt. Wir hatten in Griechenland ähnliches Wetter und damit möchte ich es auch vergleichen. Sicher nicht für totale Anfänger auf großen Maschinen geeignet.

 

Nun noch etwas wichtiges. Ich kann es gar nicht oft genug erwähnen. Startet mit guten Stiefeln und Protektoren. Lasst die Fahreranzüge im Schrank hängen und schützt euch mit eng anliegenden Protektoren an Knie, Schulter, Arm und Brust. 

 

 

 



Hier folgen Anfang März 2024 die Filme zu den einzelnen Fahrtagen

1. Film Anreise nach Spanien

2. Fahrtag 1 (bis 40km vor Ende ACT Track 1)

3. Fahrtag 2 (Rest Track 1 und 80% von Track 2)

4. Fahrtag 3 (Rest Track 2 und 60% von Track 3)

5. Fahrtag 4 (Rest Track 3 und 30% von Track 4)

6. Fahrtag 5 (Rest Track 4 und 30% von Track 5)

7. Fahrtag 6 (Rest Track 5 und San Sebastian)

8. Rückreise zum Starthotel (870km Onroad)



Vorab ein paar kleine Auszüge....die Trailer vom ACT Pyrenäen 2023

Fahrtag 1 (Track 1)


Fahrtag 3 (Rest von Track 2 und Teile von Track 3)


Fahrtag 5 (Rest von Track 4 und Teile von Track 5)

Fahrtag 2 (Rest von Track 1 und Teile von Track 2)


Fahrtag 4 (Rest von Track 3 und Teile von Track 4)


Fahrtag 6 (Rest von Track 5)