Persönliche Erfahrungen mit der Technik


ACT taugliche Reifenauswahl mit 50:50 bis 30:70 (Straße:Gelände)


TKC 80 

HR:170/60R17 VR:110:80R19

Ich fahre diesen Gummi nach einem Ausflug zum Wettbewerb jetzt wieder. Der Reifen bietet die beste  On-/Offroadtouren Performance über alle Bereiche. Ich setze den Schwerpunkt auf Offroad, weil es einfach am wichtigsten ist, wenn es im Gelände mal eng wird. Beim Thema Laufruhe auf der Straße ist er sehr vergleichbar und bis 120km/h absolut auch auf der Autobahn fahrbar. Der Trockengrip ist absolut ok.. Er gibt keine Überraschungen bei Schräglage, weil der Reifen ehrliche Rückmeldung gibt. Bei nassem Asphalt bleibt der Reifen trotzdem ehrlich. Die Schräglage muss aber deutlich reduziert werden. Das bemerkt man auch bei Vollbremsung aus 100km/h deutlich. Trotzdem regelt das KTM-ABS mit diesem Reifen völlig problemlos. Eine weitere Offroadtour durch Italien hat es bestätigt. Zustand nach 2500km On-/Offroad mit viel Schotter-anteil war besser als bei z.B. Anakee Wild. Pirelli Scorbion Rally STR ist keine Alternative im Gelände der Reifen hat zu wenig Negativprofil und damit wenig Quertracktion durch die großen Stollen.

Fazit: Der Mitas E-10 ist klar die bessere Alternative. Er hat zwar etwas weniger Laufleistung, ist aber im Nassverhalten auf der Straße viel zuverlässiger.



TKC 70 Rocks

HR:170/60R17 VR:110:80R19

Ich werde den Reifen auf der Westalpentour testen. Gerade für eine Tour mit langer Straßenanfahrt und hohem Straßenanteil möchte ich einen Gummi mit guter Nassperformance auf der Straße und noch vernünftiger Performance auf Schotter. Ich werde hier weiter berichten.

Das Handling auf trockener und nasser Straße ist sehr vertrauenserweckend. Die Abrollgeräusche sind absolut erträglich und nahe am Straßenpneu. Leider konnte ich wegen einem Bezinpumpendefekt die Schotterperformance noch nicht ausgiebig testen. Ein kleiner Schotterausflug auf trockenem Untergrund lässt aber gutes erwarten in Sachen Quer- und Längsführung auf einem PS-Starken Bike wie der KTM 1190 Adventure. So! Mein Motorrad wurde in Frankreich nach einer Woche Sevennen geklaut. Der Reifen war bis dahin aber absolut ohne Mangel. Er bringt auch die 150PS gut auf die Straße und funktioniert auf Rollsplit sehr viel besser als ein Straßenreifen, fast wie ein TKC80. Alles in allem also eine Empfehlung. Zur genauen Laufleistung bin ich nicht aussagekräftig. Da müsste man jetzt vermutlich in Afrika nachfragen.



HR:170/60R17 VR:110:80R19


Der Reifen wird sich beim ACT Rumänien beweisen müssen und den Vergleich mit dem TKC80 antreten.

Eine sehr positive Eigenschaft für matschige Pisten kann man bereits erkennen. Der höhere Negativanteil des Profils ist Grund 1 für den Wechsel. Grund 2 ist die hoffentlich bessere Naßperformance auf der Straße. Grund 3 ist der deutlich günstigere Preis. Jetzt muss nur noch die Laufleistung im Gelände passen und wie sehr der Reifen bei 120km/h rubbelt wird sich auch noch zeigen.

Fazit nach ACT Rumänien:

Der Reifen hat mehr Offroadperformance als ein TKC80 oder Anakee Wild. Auf der Straße rubbelt er etwas mehr als die vorgenannte Reifen, fährt sich aber noch problemlos. Er kippt sehr abrupt in die Kurven, daran muss man sich etwas gewöhnen. Zur Nassperformance kann ich noch keine Aussage machen. Die Laufleistung ist für den Preis absolut in Ordnung und auf meiner KTM höher als bei den vorgenannten Reifen.

Fazit nach ACT Griechenland die Zweite:

Der Reifen hat neben den top Eigenschaften im Gelände auch eine gute Performance auf trockener und nasser Straße. Das Schräglagenhandling in engen und schnellen Kurven ist außerordentlich gut für einen Stollenreifen. 



K60 Ranger


HR:170/60R17 VR:110:80R19


Der Reifen war für die Tour Oberitalienische  Seen montiert. Der Reifen fährt sich die ersten 500km gewöhnungsbedürftig. Die Stollen am Vorderrad springen beim starken bremsen mehr als z.B. bei einem Stollen wie dem Mitas E10. Er geht gut in die Kurve aber etwas schwer aus der Kurve. Bei Nässe und trockener Straße ist die Schräglagenperformance sehr gut. Längs- und Quertraktion ist auf Schotter besser als beim Rocks, aber nicht vergleichbar mit dem E10. Der Reifen zeigt mit zunehmender Laufleistung immer lautere Abrollgeräusche. Besonders beim bremsen fällt das auf, weil das Laufgeräusch schlagartig nachlässt. Es erinnert mich sehr an den K60 Scout. Das Profil zeigt besonders am Hinterrad schon deutliche Verformungen, die Blöcke sind schräg in Laufrichtung, obwohl der Reifen nur ca. 20km Schotter gesehen hat. Ich vermute das der Hinterreifen nach ca. 4000km am Ende ist. Vom Vorderreifen erwarte ich eine Laufleistung von ca. 5000km.

Fazit: Der Reifen ist näher an einem E10 als an einem Rocks und damit kein Reifen für die Straße. Dafür ist das Handling zu unbequem. Die Rollgeräusche sind hoch und das wird die nächsten 2000km vermutlich sehr störend werden.

Auf Nässe funktioniert der Reifen tadellos. Die Laufleistung ist auf meiner KTM 1190 deutlich geringer als mit einem K60 Scout.



Auf der Tenere 700 geht es 2024 auf 3 ACT-Touren. Es wird sich zeigen ob der harte Dakargummi 15 Tage Offroad und in Summe ca. 5000km durchhält. Ich bin auch auf die Straßenperformance gespannt. Das es stärker rütteln wird als mit allen anderen Gummis bisher dürfte klar sein.

Testergebnisse folgen Ende Mai nach ACT Kroatien und Ende Oktober nach ACT Spezial (Portugal und Pyrenäen) 



HERO7 Black

Endlich!!!!!

Ab dieser Version kann man die GoPro auch direkt am Motorrad anbauen und fast wackelfreie Videos machen. Das funktioniert so gut, dass die GoPro sogar direkt am Lenker der Hardenduro befestigt werden kann. Es ist einfach genial, wie wackelfrei die Bilder werden. Der Griechenlandtrailer zeigt Dir das.

Weitere Offraderfahrungen aus dem Piemont liegen nun vor. Es hat sich bestätigt. Die Kamera in dieser Version ist sehr empfehlenswert. 

September 2020: Bei weiteren 15 Offroadtagen im Piemont und in Italien mit KTM 350 EXC und KTM 1190 Adv., war die HERO7 Black an unterschiedlichen Positionen Montiert. U.a. auch direkt an Lenker und Heck. Alles funktioniert perfekt.

Fazit: Ich empfehle zwei Zusatzakku und eine Fernbedienung. Damit kann man dann 8 Stunden filmen und sich an der Qualität der Aufnahmen freuen. 



Im Moment bin ich auf der Suche nach einem Kommunikationssystem für meine Touren. Meine Erfahrungen diesbezüglich sind gering. Mit dem S10, das ich ausprobiert habe, funktioniert das nicht so wie ich mir das vorstelle. Ich möchte ein System bei dem sich Teilnehmer die sich zu weit weg befinden wieder automatisch in die Gruppe einfügen ohne dass eine Neupaarung notwendig wird.

Nach viel technischer Recherche habe ich den direktem Kontakt zu den ACT-Jungs von Sena und Touratech genutzt um mir auch nochmal Rat von Insidern zu holen. Ich werde jetzt ein Duo Set 30k testen und mal schauen was da so geht und ob die Mesh-Technik wirklich Vorteile bringt. Anfang Juni werde ich mit dem Test beginnen. Schauen wir mal!

Teststatus Ende Juni 2020:

Nach 3 Wochen intensiven Test's auf mehreren Motorrädern und mehreren Helmen kann folgendes festgehalten werden:

- Installation in den Helmen ist einfach

- Sprachqualität ist dank perfekter Rauschunter-

  drückung sehr gut

- Ansprechverhalten des Mikro kann über die
  5-Stufen gut an die Helmlautstärke angepasst

  werden

- Die Reichweite ist im bergigen Duobetrieb geringer

  als angegeben, aber das ist ja auch logisch und

  reicht vollkommen aus.

- Der Akku hält auch einen langen Fahrtag durch. Dann sollte man aber nicht zuviel Musik hören.

- Nach Verbindungsabbruch verbinden sich die Headsets wieder ohne Aufwand. Sehr gut!

- Meshtechnik mit mehr als zwei Teilnehmern 

  konnte noch nicht getestet werden. 

Fazit: Eine gelungene Anschaffung die so funktioniert wie man sich das vorstellt. Ich war ja eher kritisch eingestellt.



Im Moment habe ich das Garmin zumo XT im Test. Als jemand der bisher mit TomTom unterwegs war, ist das eine echte Herausforderung. Die Möglichkeiten des Garmin übersteigen die des TomTom bei weitem. Aber....., es ist halt auch enorm komplex und weniger intuitiv als TomTom. In Summe sind viel mehr Optionshaken und gegenseitige Abhängigkeiten zu berücksichtigen. Wer abseits der Straßen unterwegs sein will, kommt allerdings am Garmin nicht vorbei. Die Möglichkeit mit vielen Trackpunkten zu arbeiten und OSM-Karten zu nutzen, ist mit TomTom nicht sinnvoll bzw. gar nicht möglich. Bei OSM erhält man Karten die eine so hohe Auflösung an Straßen beinhalten, dass alle ACT-Tracks auf Wegen verlaufen. Der geplante Test für ACT-Italien der im April stattfinden sollte, muss jetzt wegen COVID19 verschoben werden. Die Kombination Garmin, BaseCamp und OSM scheinen ideal zusammen zu spielen. Praxistests am Motorrad folgen als bald.

Teststatus Ende April: 

Das XT funktioniert ohne Probleme. Es gibt keine SW-Abstürze oder Sonstiges. Das Verschieben oder das Zoomen von Karten geht flott und zwar auch mit dem OSM-Kartenmaterial. Displayhelligkeit- und -kontrast sind auch für Sonnenlicht ausreichend. Die mitgelieferte Standardhalterung tut ihren Job. Die elektrische Verbindung zum XT hat auch im Offroadbetrieb keine Aussetzer. Selbst bei max. Helligkeitseinstellung und dauerndem Routing lädt sich der Akku vollständig in 2-3h am Motorrad auf. Die Bedienbarkeit mit Lederhand-schuhen funktioniert gut. Der Ablesewinkel ist sehr gut, so dass bei entsprechender Anbauposition, auch bei stehender Fahrt problemlos navigiert werden kann. Der Umgang im Handling mit Routen und Tracks ist weniger kompliziert wie ich anfänglich dachte. Leider funktionieren Topografische Karten anderer Anbieter nicht mehr (Ausnahme sind OSM-Karten). Die Motorradhalterung machte im Offroadbetrieb Kontaktproblem. Es gab ja auch eine Rückruf und prompte Nachlieferung. Jetzt kontaktet alles. Adventure Routing ist sehr enttäuschend wenn man dies mit TomTom vergleicht. Da bietet die TomTom-Option 'Kurvige Routen' einen deutlich höheren Kurvenanteil. Weitere Erfahrungen sammle ich dann bei 1800km quer durch Rumänien Mitte September. Dann wissen wir ob die neue Halterung auch Offroad kann.

Teststatus nach der Offroadtour:

Als Kartenmaterial wurde die OSM-Freizeitkarte Italien verwendet. Die Tour wurde per BT auf ein zweites XT übertragen. Funktion und Handling sind absolut positiv. Das Track-Routing funktioniert tadellos. Der große Bildschirm hilft im Gelände sehr. Dadurch hat man auch auf höchster Zoomstufe noch einen ca. 50m langen Fahrabschnitt vor sich (im Querformat). Das Gerät sieht trotz Staub, Schlamm und mehrfach Waschung wie neu aus. Alles blieb dicht. Das Display zeigt keine Abnutzung und die Bedienung mit Handschuhen ist tadellos. Wir hatten zwei XT auf der Tour dabei und es gab kein einziges Problemchen. 

Fazit: Der Test ist hiermit beendet. Weitere Kommentare wird es nur geben falls negative Dinge auftauchen.